Die Startpopulation besteht aus Kokons der Roten Mauerbiene (Osmia bicornis) sowie der Gehörnten Mauerbiene (Osmia cornuta). Diese einheimischen Arten sind in Mitteleuropa weit verbreitet.
Alle unsere Mauerbienen kommen aus der Schweiz und wurden über mehrere Jahre von uns und unseren Wildbienen-Paten vermehrt.
Mauerbienen ernähren sich und ihre Nachkommen mit Pollen und Nektar. Sie sind in ihrem Sammelverhalten nicht unbedingt sehr wählerisch. Trotzdem ist es natürlich hilfreich, sie mit einer Auswahl an geeigneten Pflanzen zusätzlich zu unterstützen.
Das Zeitfenster für den Wildbienenflug liegt zwischen März und Juni. Sie können dann die faszinierenden und fleissigen Wildbienen bei der Bestäubung Ihrer Pflanzen und beim Bau der Nester in Ihrem Wildbienenhäuschen beobachten. Einmal geschlüpft, lebt die Mauerbiene 5–7 Wochen.
Je nach Standort und Jahr können rund 300–400 Wildbienen im Ihrem Häuschen heranwachsen. Der Durchschnitt lag in den letzten Jahren bei rund 120 Wildbienen. Wenn Sie uns das Häuschen zurückschicken, können Sie in unserer Bienenstatistik Ihren Zuchterfolg einsehen.
Mauerbienen sind, anders als Honigbienen, überhaupt nicht aggressiv. Man kann sich dem Nest problemlos nähern und die Tiere gefahrlos aus nächster Nähe beobachten. Die Weibchen besitzen zwar einen kleinen Stachel, setzen diesen aber kaum je ein. Man müsste die Tiere regelrecht mit der Hand zerdrücken wollen, um einen kleinen Stich zu riskieren. Ihr Stachel ist zudem so weich, dass er praktisch nicht in unsere Haut dringen könnte. Ein Stich einer Mauerbiene wäre demnach kaum schmerzhaft und ist in keiner Weise mit Stichen von Honigbienen oder Wespen zu vergleichen. Mauerbienen lassen sich niemals von Essen oder Süssgetränken anlocken.